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Lektorat: Korrekturlesen - Stil, Grammatik, Ausdruck, Lesbarkeit

 

Lektorat


... mehr als nur Stilsache ...

Grammatik. Rechtschreibung. Satzzeichen. 

 

Klare Botschaften brauchen eine klare Sprache. Leserorientiert, damit gut verständlich und zugleich stilsicher, möglichst ohne grammatikalische Verfehlungen oder Tippfehler: Das sind jene Kriterien, die im Geschäftsleben als Grundvoraussetzung für jeden Erfolg gelten. Im Klartext:  Rechtschreibung, Grammatik und Satzzeichen sind ebenso kritisch zu überprüfen wie Ausdruck und Stil. Während branchenspezifische Termini kaum vermeidbar sind, brauchen Publikationen nebst geeigneter Wortwahl einen gut verständlichen Satzaufbau, ohne dabei die kommunikativen Richtlinien des Unternehmens zu vernachlässigen.

 

Was ist zu berücksichtigen?

 

Gleich vorab: Das Lektorat ist weder Redaktion noch Schreibwerkstatt. Es geht um sprachlichen Feinschliff. Es gibt weder aufwendige Recherche noch kreative Wortgeflechte, Schönpinselei oder gar ausgebuffte Werbebotschaften. Grammatik und Rechtschreibung sind nur ein Aspekt: Klassisches Korrekturlesen berücksichtigt Inhalt und Aussage, um die Botschaft stilsicher und gut verständlich an die Leser zu transportieren. Das Lektorat ist nur ein erster Arbeitsschritt vor dem Korrektorat, welches Schriftstücke vor der Publikation durchlaufen. Entsprechend darf kein druckfertiges Dokument erwartet werden.

 

Klar definierte Aufgaben als Voraussetzung

 

Bereits im Vorfeld wird gemeinsam mit dem Auftraggeber festgelegt, wie weit in das Geschehen eingegriffen werden darf, um die Aussagekraft der Publikationen in allen Facetten und Nuancen zu erhalten. Entsprechend breit ist das Spektrum der möglichen Korrekturarbeiten bis hin zu weitreichenden Optimierungen, die bereits in den Bereich Text - Tuning fallen und damit die Unternehmenskommunikation merklich prägen. Entsprechend braucht es bereits im Vorfeld klare Angaben, welche Punkte erst gar nicht angegriffen werden und wo Spielraum für kreative Ansätze ist. Dennoch: Es kann nie schaden, denkbare stilistische Alternativen zu konventionellen Phrasen zu finden. Die verbale Evolution ist nicht zu verleugnen!

 

Linguistischer Frevel: Das WWW als verbale Subkultur?

 

 

Während im Bereich Print teure Hochglanzeditionen eine entsprechend kultivierte Rhetorik pflegen, geht es im Internet ziemlich locker zu. In einem Medium, das in Echtzeit lebt und ein pulsierendes Spiegelbild der harten Realität abbildet zählt Schnelligkeit. Informationen, Nachrichten, Botschaften: Das Buch mit den vielen Gesichtern und Abermillionen likes ist ebenso betroffen wie das teils penetrante Gezwitscher der Opinionleader. Wer zwitschert hat mehr vom Leben. SMS und Apps haben einen ganz eigenen Jargon. Der Zeitdruck geht auf Kosten der Sprache: Speed kills. Es zählt Information. Weil morgen sind die nächsten Headlines da. Blöd nur, wenn die Stilblüten für mehr Aufsehen sorgen als das Rundum oder die eigentliche Message. Dann nämlich ist irgendetwas ziemlich blöd gelaufen.   

 

Klare Worte … denken Leser anders?

 

Fachbegriffe, Wortmonster und schräge Satzkonstruktionen schrecken ab. Das gilt für BDAs und Handbücher ebenso wie für Präsentationen und Fachliteratur, um nur einige zu nennen. Die persönliche Geschichte im Wochenmagazin ist ebenso betroffen wie der Krimi in der Illustrierten. Alle haben eine ganz spezifische, klar umrissene Zielgruppe. Ohne Ausnahme. Im Klartext: Die Wortwahl ist auf die Zielgruppe kalibriert, Krimi und SciFi finden andere Worte als Fachliteratur und Dokumentationen. Nur wer die Sprache seiner Zielgruppe kennt, hat was zu sagen. Und das gilt für Werbe-Flyer ebenso wie für Broschüren, Blogs und Newsletter, Kundenmagazine und kommerzielle  Korrespondenz. Klare Aussagen sind gefragt. Der Wowww-Effekt ist eine andere Sache. Dafür sind die Texter zuständig!